Herzlich willkommen beim Verein Berufliche Förderung von Frauen,
Träger der Kontaktstelle Frau und Beruf Stuttgart, Region Stuttgart.
Trotz der derzeitigen Ausnahmesituation halten wir unser Beratungsangebot für Frauen aufrecht. Wir beraten und begleiten Sie zu Ihren beruflichen Fragen derzeit per Telefon, Mail oder Video. Sie erreichen uns wie gewohnt per E-Mailoder zu unseren Telefonzeiten (Montag, Dienstag und Freitag von 9-12 Uhr sowie Mittwoch und Donnerstag von 13-16 Uhr) unter 0711 263457-0                                     Flyer zu Beratung und Coaching
Nutzen Sie die Zeit, nehmen Sie Kontakt mit uns auf und: Bleiben Sie gesund!
_______________ Der Verein BeFF arbeitet seit 1986 an der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben.
Wir unterstützen Frauen bei allen beruflichen Themen mit Beratung, Coaching, Seminaren, Programmen und Projekten. Wir engagieren uns in Gremien für die strukturelle Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Erwerbsarbeit von Frauen und leisten Lobbyarbeit.‘
Einblicke in unsere Arbeit bietet der Jahresbericht 2019
Seit 1994 ist der Verein Träger der Kontaktstelle Frau und Beruf in Stuttgart, Region Stuttgart – siehe Die Kontaktstellen Frau und Beruf, das Landesprogramm in Baden-Württemberg.
bietet vielfältige berufsbezogene Dienstleistungen für Frauen zur beruflichen Weiterentwicklung an. Im Rahmen des Kooperationsprojektes „FORUM FRAUEN“ besetzen wir eine Stelle mit einem Arbeitszeitumfang von 100%.
ist ein Projekt zur beruflichen Beratung, Begleitung und Vermittlung für Frauen im SGB II. Die Teilnehmerinnen erhalten Unterstützung bei der Entwicklung ihrer individuellen beruflichen Perspektiven. Der Verein BeFF e.V., ZORA gGmbH, SKF e.V. und die Neue Arbeit sind Träger des Projekts.
Aufgaben
Akquisition von Arbeitsstellen und Unterstützung der Mitarbeiterinnen im Projekt
bei der Vermittlung der Teilnehmerinnen
Netzwerkaufbau mit Kammern, Betrieben, Verbänden, Agentur für Arbeit usw.
Durchführung von Einzelcoachings und Erstellung von Bewerbungsunterlagen
Besuch und Organisation von Jobmessen, Tagungen und Kongressen
Dokumentation der Betriebs- und Teilnehmerinnenkontakte sowie Vermittlungsaktivitäten
Öffentlichkeitsarbeit
Sie bringen mit
ein abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium
eine mindestens dreijährige Vertriebserfahrung
Erfahrung in der Netzwerkarbeit
eine sehr gute Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit
Eigeninitiative, Kreativität und Teamfähigkeit
Wir bieten
eine verantwortungsvolle Tätigkeit
leistungsgerechte Vergütung nach dem ortsüblichen Tarif
Die Stelle ist zunächst befristet bis 15.04.2021. Eine Verlängerung ist beabsichtigt. Arbeitsort ist der Sitz der Clearingstelle FORUM FRAUEN, Nordbahnhofstr. 115, 70191 Stuttgart.
Stress ist etwas, was wir alle kennen und in der Regel nicht mögen. Was passiert denn bei Stress?
Unser Nervensystem fährt in einen sehr eingeschränkten Modus. Das führt auf der einen Seite dazu, dass wir kurz sehr leistungsstark sein können, um z.B. mal was durchzuziehen. Allerdings strengt es den Körper sehr an und unser Geist ist im Tunnel-Modus. Wir sehen nicht mehr, was links und rechts ist, wir machen immer das selbe (nämlich unsere eingefahrene Muster) und unsere Mitmenschen werden uns ziemlich egal.
Gleichzeitig ist Stress letztendlich das was passiert, wenn etwas in Gefahr ist, das mir wichtig ist. Das können meine inneren Werte, meine Mitmenschen, meine Zeit, meine Kompetenzen, meine Güter, meine Gesundheit und vieles mehr sein.
Sind Frauen besonders „stressanfällig“?
Frauen sind aus meiner Sicht mit zusätzlichen Formen von Stress belastet. Die imaginäre to-do-Liste haben fast ausschließlich Frauen im Kopf- sie sind meistens die Organisiererinnen in der Familie, im Team.
Gleichzeitig zeigt sich konstant und jetzt in der Pandemie verstärkt, dass Frauen mehr Rollen vereinbaren müssen als Männer- sie sind nach wie vor, diejenigen, die Beruf und Privatleben vereinbaren müssen. Ihre Männer haben es an der Stelle viel bequemer.
Was ist denn das Positive am Stress?
Er lässt uns wachsen. Ohne Stress, im Sinne von Herausforderung würden wir uns nie weiterentwickeln. Heftige Stress-Situationen sind unschön und kosten Kraft, aber selbst bei den großen Krisen, die man erlebt hat, kann man im Nachhinein mit Abstand sagen: das hat mich verändert, erfahrener und vielleicht auch stärker gemacht.
Liebe Frau Dr. Böhrk, bitte stellen Sie sich kurz vor.
Ich bin promovierte Ingenieurin der Luft- und Raumfahrttechnik und arbeite seit fast 15 Jahren am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) an Material- und Strukturfragestellungen für Raumfluggeräte. Dort forsche und entwickle ich als stellvertretende Abteilungsleiterin mit einer kleinen Gruppe an Thermalschutzkonzepten und neuartigen Materialanalysen für Raumfahrzeuge. Und tatsächlich gehören auch spannende experimentelle Raumflüge in mein Repertoire.
Mit meinem Mann, meiner siebenjährigen Tochter und meinem dreijährigen Sohn lebe ich inmitten von Stuttgart. Als engagierte Wissenschaftlerin erlebe ich, dass in meinem Arbeitsumfeld wirklich wenig Frauen tätig sind (<15%) und das klassische Modell – er verdient die Brötchen, sie kümmert sich um die Kinder und den Kühlschrank – quasi der Normalfall ist. Hier muss dringend modernisiert werden! Wie zeitgemäß Rollenverteilung heute funktioniert, sehe ich oft in meinem Bekannten- und Freundeskreis – ich lerne immer noch dazu!
Wie gestaltet sich aus Ihrer Sicht die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Hochschul- bzw. Forschungssektor?
Seit gut sechs Jahren bin ich auch nicht mehr nur die einzige Frau in meiner zwanzigköpfigen Abteilung. Ich unterscheide zwischen Kompatibilität und Karrierechancen. Als Angestellte des Bundes an einer außeruniversitären Forschungseinrichtung, gibt es gute Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Gerade jetzt, in Zeiten der Corona-Pandemie, hat der Bund für Eltern von Kindern unter 12 Jahren zusätzliche Urlaubstage gewährt. Das ist wirklich super!
Es gibt zudem schon lange flexible Arbeitszeitmodelle. Diese erlauben, sowohl in Telearbeit, also außerhalb des Büros zu arbeiten, aber auch, die Arbeitszeit für vorher bestimmte Zeiträume zu reduzieren und diese später dann garantiert wieder aufzustocken.
Dass es diese Regelungen gibt, heißt aber nicht immer, dass die Anträge auch genehmigt werden. Die (zumeist männlichen) Vorgesetzten stehen der Telearbeit oft skeptisch gegenüber. Dank Corona wird die Praxis des mobilen Arbeitens jetzt aber doch gelebt und gerade Eltern profitieren von der umgesetzten Flexibilisierung. Wir werden sehen ob Frauen auf lange Sicht davon profitieren können.
Der Frauenanteil in der Professorenschaft ist nach wie vor gering. Wie könnten mehr Professuren von Frauen besetzt werden?
Wie wir gerade erleben, kann man dieses Problem leider nicht nur einfach durch Regelungen ausgleichen. Ich glaube, es gibt nach wie vor viele bewusste und sehr antiquierte Denkmuster in den Köpfen – aber auch unbewusste. Meine Vermutung ist, dass in den starken, nahezu starren Hierarchien der Universitäten unweigerlich nach Persönlichkeit und »Passfähigkeit« zur bestehenden Fakultät ausgewählt und auch herangezogen wird. Da entsteht leicht das immer gleiche Muster.
Quoten sollen ja diese Systeme stören und die Auswahlmuster aufbrechen. Dann gibt es natürlich Programme, die sich bereits an die vom »Netzwerk« ausgeschlossenen Frauen richten. Aber sicher könnten (verpflichtende) Schulungsprogramme den Kommissionsmitgliedern helfen, sich aus unbewussten Denkmustern zu befreien. Auch ein »sich Auseinandersetzen müssen« mit diversen Menschen, beispielsweise im Rahmen eines Mentoringprogramms, kann Vielfalt in Auswahlentscheidungen begünstigen. Das wird durch Studien belegt.
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