BeFF – Berufliche Förderung von Frauen e.V.

BeFF e.V. arbeitet seit 1986 an der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen  am Erwerbsleben.

Wir unterstĂŒtzen Frauen bei allen beruflichen Themen mit Beratung, Coaching, Seminaren, Programmen und Projekten. Wir engagieren uns in Gremien fĂŒr die strukturelle Verbesserung der Rahmenbedingungen fĂŒr die Erwerbsarbeit von Frauen und leisten Lobbyarbeit.‘
Einblicke in unsere Arbeit bietet der Jahresbericht 2023

Seit 1994 ist der Verein TrĂ€ger der Kontaktstelle Frau und Beruf in Stuttgart, Region Stuttgart – siehe Die Kontaktstellen Frau und Beruf, das Landesprogramm in Baden-WĂŒrttemberg.

Der gemeinnĂŒtzige Verein wurde 1985 von aktiven Frauen, die sich fĂŒr die gleichberechtigte Chancen von Frauen im Berufsleben einsetzen, gegrĂŒndet. Seitdem beraten wir Frauen bei allen beruflichen Fragestellungen und haben eine Vielzahl von Projekten zur beruflichen Weiterentwicklung von Frauen aufgelegt und umgesetzt.

Unser Ziel ist es, fĂŒr Frauen und MĂ€nner eine gleichberechtigte Teilhabe am Erwerbsleben, an der Familie, am öffentlichen Leben und der Politik zu erreichen.

An der Entstehung des baden-wĂŒrttembergischen Landesprogramms Kontaktstellen Frau und Beruf wirkte der Verein aktiv mit und ist seit 1994 TrĂ€ger der Kontaktstelle Frau und Beruf in Stuttgart.
Mit BeFF steigen Frauen ein und auf – Berufliche Zukunft gestalten: Flyer


Verwaltungsrat und GeschĂ€ftsfĂŒhrung:

Im Verwaltungsrat sind derzeit Dagmar BĂŒrkardt, Gudrun Christ, Johanne Heck-Parsch und Manuela Reik.

Die geschĂ€ftsfĂŒhrende VorstĂ€ndin ist Inge Zimmermann.

Satzung


Aktuelles

100 Minuten KI: (Quer)einstieg in die KI – so geht’s!

KĂŒnstliche Intelligenz (KI) verĂ€ndert unsere Arbeitswelt rasant. Das Team von appliedAI macht KI zugĂ€nglich und fördert eine vertrauenswĂŒrdige Nutzung. Wie der Einstieg gelingen kann, erzĂ€hlt uns Dr. Paula GonzĂĄlez Avalos, Head of AI Academy bei appliedAI.  

Paula, schön, dass du da bist! FĂŒr welche Berufe werden vertiefte KI-Kenntnisse immer relevanter?
Besonders relevant sind sie fĂŒr klassische und neue KI-Rollen in Technik, Governance und Innovation. Zunehmend sind bestimmte KI-Kompetenzen auch in anderen Branchen relevant wie Gesundheitsberufe, Marketing, Finanzwesen, Bildung und kreative Berufe wie Design und Content-Erstellung.

Welche (Quer-)Einstiegsmöglichkeiten siehst du und welche Kompetenzen sind dafĂŒr nötig?
Je nach Rolle werden unterschiedliche Kompetenzen gebraucht. Wer in technischere Rollen einsteigen möchte, braucht eine Basis an Programmierkenntnissen (vor allem Python) oder Machine-Learning-Kompetenz. Es gibt aber auch Möglichkeiten zum Einstieg in Rollen, in denen vor allem Datenkompetenz gefragt wird. Andere im Policy-Bereich brauchen eher KI-Regulierungskompetenzen. Wichtig ist, dass man weiß, welche Möglichkeiten es gibt, welche Kompetenzen man hat und welche man braucht. Die Kombinationen sind vielfĂ€ltig und sehr individuell.

Wie kann Frau sich diese Kompetenzen aneignen? 
Durch Online-Lernplattformen, spezielle Programme und Bootcamps, Hackathons, Community-Events und formale Hochschul- oder IHK-Programme. Wir haben auch einige Angebote in Form von E-Learning, Workshops und Programmen.

Was versteht ihr bei appliedAi unter vertrauenswĂŒrdiger KI?
Es geht um die Entwicklung und Nutzung rechtskonformer, robuster KI und um Einhaltung ethischer Prinzipien. So entstehen vertrauenswĂŒrdige Systeme, die der Gesellschaft nutzen, wirtschaftliche StabilitĂ€t fördern und verschiedene Akteure bei globalen sowie lokalen Herausforderungen unterstĂŒtzen.

Vielen Dank, Paula! Und wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, hat bald die Gelegenheit: Am 09. Juli um 17 Uhr bei „100 Minuten KI: (Quer-)Einstieg in die KI – so geht’s!“ gibt es wertvolle Tipps fĂŒr den Einstieg in die KI-Welt. 

Wir laden 🧡 dazu ein und freuen uns auf ein Kennenlernen und Wiedersehen!

đŸ“· Dr. Paula GonzĂĄlez Avalos

 

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Wertvolle Tipps fĂŒr Ingenieurinnen mit einem auslĂ€ndischen Hochschulabschluss fĂŒr ihren Karriereweg

Bei unserer Veranstaltung am Dienstag haben die Expert*innen Annette Staufner und Jochen Lang (Akademie der Ingenieure AkadIng GmbH) wertvolle Einblicke gegeben und auch diese drei zentralen Fragen beantwortet:

Wie finde ich Arbeitgeber, die Ingenieurinnen aus dem Ausland einstellen?
Am besten ĂŒber seriöse Netzwerke wie z. B. welcome center und AkadIng, die direkte Kontakte zu Unternehmen haben. Ihr Interesse zeigen Sie am besten durch schnelle Reaktionszeiten, Interesse an der TĂ€tigkeit und Bereitschaft, eine Lernphase oder Entwicklungszeit zu vereinbaren.

Welche Sprach- und KulturhĂŒrden gibt es oft im Beruf?
Sprachkenntnisse auf B2-Niveau sind essenziell – sie sind oft wichtiger als reine Fachkompetenz! Kontinuierliche Kommunikation in der deutschen Sprache, technisches Fachsprachentraining und interkulturelle Offenheit. Denn nun durch gegenseitige Akzeptanz erfolgt Integration!

Welche Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sind wichtig fĂŒr meine Jobsuche?Seien Sie proaktiv! Bringen Sie eigene EntwicklungsvorschlĂ€ge ein, zeigen Sie Arbeitgebern Perspektiven auf und stellen Sie Ihre individuellen StĂ€rken in den Vordergrund.

Wie geht es weiter?
FĂŒr die professionelle und kostenfreie Beratung steht Ihnen unsere Beraterin von der Kontaktstelle Frau und Beruf Girla Castillo gerne zur Seite. Melden Sie sich bei ihr, um Ihre nĂ€chsten Schritte individuell zu planen! Ihre Kontaktdaten sind: g.castillo@nullbeff-frauundberuf.de oder 0711 26 34 57 -15.

Ein großes Dankeschön an unsere Referent*innen und alle Teilnehmenden!

Wir freuen uns darauf, Sie auf Ihrem Weg zu begleiten.

 

 

 

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Interview zum „Modern Parenting Program“ mit Referentin Christina Korntreff

Am 25.02. steht „Moderne Elternschaft“ im Fokus des Mittagsimpulses. Heute gibt es bereits erste Antworten von Christina Korntreff aus dem Team vom „Modern Parenting Program“.

Christina, worum geht es euch und welche Ziele verfolgt ihr?
Vielen Dank fĂŒr die Einladung! Im „Modern Parenting Program“ geht es darum, Unternehmen bei der FachkrĂ€ftesicherung zu unterstĂŒtzen, indem sie Eltern stĂ€rken und es ihnen ermöglichen, Beruf und Familie zu vereinbaren. Ein Win-Win fĂŒr Eltern und Unternehmen. Auch begleiten wir Eltern dabei, ihr individuelles und faires Lebensmodell zu entwickeln.

Was können Arbeitgeber proaktiv tun, um echte Erfolgsgeschichten fĂŒr Eltern, Frauen und MĂ€nner sowie ihr Unternehmen zu schaffen?
Arbeitgeber können entscheidend dazu beitragen, indem sie eine familienfreundliche Kultur und Strukturen etablieren. Flexible Arbeitszeiten, FĂŒhrung in Teilzeit, Jobsharing, die Förderung von Elternzeit fĂŒr beide Geschlechter sowie betriebliche Kinderbetreuung sind wichtige Maßnahmen. Unternehmen, die (werdende) Eltern durch Workshops, Coaching oder Mentoring unterstĂŒtzen, profitieren auch von geringeren Ausfallzeiten und einer stĂ€rkeren Bindung zum Arbeitgeber.

Welche Schritte können Frauen und MĂ€nner unternehmen, um nicht in der Elternschaft beruflich oder finanziell zurĂŒckzustecken?
Ein wesentlicher Faktor ist die gerechte Aufteilung der Carearbeit. Sie kann gelingen, wenn beide Elternteile offen ĂŒber Erwartungen und BedĂŒrfnisse sprechen, ein Bewusstsein fĂŒr „unsichtbare Arbeit“ – wie Organisation und Planung – schaffen und klare Vereinbarungen treffen. Wichtig zu berĂŒcksichtigen ist, dass Eltern und speziell Frauen, die Eltern werden, mit strukturellen gesellschaftlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Um Stereotypen zu durchbrechen, kann es helfen, die beruflichen Ziele klar zu kommunizieren und aktiv einzufordern. Das Modern Parenting Program unterstĂŒtzt bei all diesen Schritten und schafft eine Grundlage fĂŒr faire und moderne Elternschaft – privat und beruflich.

Vielen Dank, Christina. Ihr setzt ein Zeichen fĂŒr partnerschaftliche Vereinbarkeit und betont die Bedeutung aktiver VĂ€ter. Arbeitgeber, die dies fördern, gestalten moderne Elternschaft – ganz im Sinne unserer Arbeit.

Ein spannender Austausch, der aufzeigt, wie lebensphasenorientierte Lösungen fĂŒr Eltern und Unternehmen gelingen.

Der Mittagsimpuls dazu am 25.02.2025 hĂ€lt weitere Perspektiven bereit – wir freuen uns darauf und auf Sie!

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„Wir reden ĂŒber Geld“, Dr. Verena Stephan gibt Antwort begleitend zum Online-Seminar

Drei Fragen an unsere Referentin Dr. Verena Stephan, Diplom-Ökonomin und Finanzberaterin speziell fĂŒr Frauen, ergĂ€nzend zu ihrem Online-Vortrag, ĂŒber Altersvorsorge und finanzielle Absicherung fĂŒr Frauen.

Was ist das grĂ¶ĂŸte Risiko, wenn man sich erst ab Mitte 30 um die Altersvorsorge kĂŒmmert?
Viele Frauen fĂŒhren jahrelang den Haushalt, kĂŒmmern sich um die Kinder und sprechen nicht mit den Partnern ĂŒber ihre eigene finanzielle Absicherung. Die meisten Frauen fangen daher erst ab Mitte 30 an, sich um ihre Altersvorsorge zu kĂŒmmern. Folglich werden viele Jahre verpasst, in denen ihr Erspartes hĂ€tte wachsen können. Das grĂ¶ĂŸte Risiko besteht darin sich den sogenannten „Zinseszinseffekt“ nicht frĂŒhzeitig zu Nutzen zu machen!

Unsere Lebenserwartung ist so hoch wie nie: Wie kann finanzielle Freiheit auch in hohem Alter ermöglicht werden?
Steigende Lebenserwartung, historisch niedrige Zinsen sowie die Inflation sind die grundlegenden Einflussfaktoren fĂŒr die Gestaltung der Altersvorsorge. Wichtig ist, dass die Investitionen der eigenen Risikoneigung entsprechen und auf die eigenen Ziele abgestimmt sind. Die Altersvorsorge stellt heute eine Mixtur aus lebenslangen Rentenversicherungen und individueller Geldanlage fĂŒr die FlexibilitĂ€t dar. Dabei sollten sowohl Versicherungen als auch freie Geldanlagen so flexibel wie möglich sein, um auf die VerĂ€nderungen des Lebens auch in der Einzahlphase gewappnet zu sein.

Viele Frauen mit Kindern arbeiten in Teilzeit. Wie wirkt sich dies auf die Rente aus und wie kann ein fairer Ausgleich unter Paaren fĂŒr die Sorgearbeit zustande kommen?
Auch wenn eine Frau beispielsweise nur drei Jahre wegen der Kinder zu Hause bleibt und anschließend in Teilzeit arbeitet, verliert sie spĂ€ter doch entsprechende Entgeltpunkte und damit Teile der gesetzlichen, lebenslangen Rente.

Damit diese RentenlĂŒcken gar nicht erst entstehen, sollten die AusfĂ€lle durch Kinderbetreuung und Teilzeit direkt ĂŒber das Familienhaushaltseinkommen ausgeglichen werden. Ein Teil des gemeinsamen Einkommens sollte in die private Altersvorsorge der Frau eingezahlt werden.

Die Höhe der BeitrĂ€ge hĂ€ngt stark vom jeweiligen Einkommen ab. Ganz pauschal kann gesagt werden, dass 10 bis 15 Prozent des Nettoeinkommens in die private Vorsorge fließen sollten.

Hinzu kommen die BeitrĂ€ge, die eigentlich in die gesetzliche Rente fließen wĂŒrden. Dieser Betrag kann leicht selbst ausgerechnet werden oder auch bei der gesetzlichen Rentenversicherung erfragt werden. Ggf. sollte mindestens dafĂŒr gesorgt werden, dass abwechselnd in die private Altersvorsorge eingezahlt wird. Also ein paar Jahre fĂŒr die Frau, ein paar Jahre fĂŒr den Mann. Der jeweils andere Vertrag ruht so lange. Am Ende sollten beide ĂŒber eine ausreichende Rente verfĂŒgen.

 Herzlichen Dank fĂŒr die wichtigen Informationen!

#Chancengleichheit: Vom Mentee zur Mentorin

✹ Wir beginnen das Jahr mit der ermutigenden Geschichte von Maria Valentin und der Einladung an Migrantinnen, unser „Mentorinnen-Programm fĂŒr Migrantinnen“ fĂŒr ihre berufliche Integration zu nutzen! Maria war Mentee in dem Programm und teilt ihre Erfahrungen mit uns.

Liebe Maria, was machst du heute beruflich und mit welcher Motivation bist du 2023 in das Programm gestartet?
Heute arbeite ich als Außendienstmitarbeiterin bei PGS-Wohngruppen, einem Unternehmen, das auf die Intensivpflege von schwerkranken und beatmeten Menschen spezialisiert ist. In das Programm bin ich gestartet, um mein berufliches Netzwerk in Deutschland aufzubauen, hier meinen Weg zu finden und meine persönlichen sowie beruflichen Ziele klarer zu definieren.

Wo war die UnterstĂŒtzung deiner Mentorin fĂŒr dich besonders wertvoll?
Ihre UnterstĂŒtzung war in der Karriereplanung und der Navigation durch die deutschen

Bewerbungsprozesse unglaublich wertvoll. Meine Mentorin hat mir geholfen, meine StÀrken klarer zu sehen und selbstbewusster aufzutreten. Besonders inspirierend war ihre FÀhigkeit, mir immer wieder Mut zu machen, auch wenn Herausforderungen auftraten.

Wie hat dir das Programm beruflich geholfen? Nutzt du das Gelernte auch heute noch?
Es hat mir geholfen, die kulturellen Unterschiede in der Arbeitswelt besser zu verstehen, und es hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, ein starkes Netzwerk aufzubauen. Auch heute nutze ich viele der Tipps und Erfahrungen aus dem Programm, vor allem in meiner Kommunikation und beim Aufbau neuer Kontakte.

Dein Tipp fĂŒr Frauen, die neu in Deutschland sind?
Mein wichtigster Ratschlag ist: Habt Mut, eure Ziele zu verfolgen, und sucht aktiv nach UnterstĂŒtzung. Netzwerke und dieses Programm können einen riesigen Unterschied machen. Außerdem: Vertraut auf eure FĂ€higkeiten und bleibt offen fĂŒr neue Erfahrungen. Jeder Schritt, auch wenn er klein erscheint, bringt euch nĂ€her an eure Ziele.

Ganz großen Dank fĂŒr die persönlichen Einblicke, liebe Maria! ❀ Es ist wunderbar, dass sich unsere Wege regelmĂ€ĂŸig kreuzen und wir bereits heute planen, dich ab 2026 als Mentorin in dem Programm willkommen zu heißen!

🚀 Das „Mentorinnen-Programm fĂŒr Migrantinnen“ startet bereits wieder im MĂ€rz 2025! Wenn Sie Migrantin aus dem Raum Stuttgart sind und beruflich durchstarten möchten, melden Sie sich gerne direkt bei Nela Tokic, n.tokic@nullbeff-frauundberuf.de oder 0711 / 26 34 57-28.

Weitere Infos: Mentorinnen-Programm fĂŒr Migrantinnen

Wir freuen uns auf Sie!

Foto: Maria Valentin

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