Expertinnen im Interview zu pĂ€dagogischen Berufen fĂŒr Migrantinnen

Bei unserer Veranstaltung Ende September haben Expertinnen der Landeshauptstadt Stuttgart, der AWO Stuttgart und der PÀdagogischen Hochschule Ludwigsburg wertvolle Einblicke rund um den Einstieg in den pÀdagogischen Bereich gegeben und auch diese Fragen beantwortet:

–>AWO Stuttgart

Frau Ziekur: Welche konkreten Schritte empfehlen Sie Frauen mit auslĂ€ndischen AbschlĂŒssen, die im pĂ€dagogischen Bereich arbeiten möchten?

  • Überlegen Sie sich: Welcher deutsche Beruf passt zu Ihrer Ausbildung oder zu Ihrem Studium? Informationen ĂŒber Berufe finden Sie hier: https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/
  • Im pĂ€dagogischen Bereich ist meistens eine berufliche Anerkennung notwendig. Es gibt verschiedene Institutionen, die fĂŒr die einzelnen Berufe zustĂ€ndig sind. Lassen Sie sich darum kostenlos von einer Beratungsstelle beraten:https://www.netzwerk-iq-bw.de/de/anerkennungsberatung/
  • Die Beratungsstellen ĂŒberlegen auch, welcher deutsche Beruf (Referenzberuf) passt und geben Ihnen Informationen ĂŒber den Anerkennungsprozess. Sie schlagen auch berufliche Alternativen vor und helfen bei Fragen.

Frau Merino: Was sind typische ‚Stolpersteine‘ im Anerkennungsprozess, die man vermeiden sollte?

  • Die berufliche Anerkennung ist keine reine Formalia. Die Anerkennungsbehörden vergleichen Ihre Ausbildung/Ihr Studium mit dem deutschen Referenzberuf. Unterschiede mĂŒssen Sie mit einer PrĂŒfung oder einem Praktikum ausgleichen.
  • Der Anerkennungsprozess kostet Geld (z.B. fĂŒr Übersetzungen) und Zeit.

–> Stadt Stuttgart

Frau Breyer: In welchen pĂ€dagogischen Bereichen hat die Stadt Stuttgart aktuell den grĂ¶ĂŸten Personalbedarf und welche Einstiegsmöglichkeiten gibt es dort fĂŒr Frauen mit pĂ€dagogischem Abschluss im Ausland?

Die Stadt Stuttgart sucht im Moment viele pÀdagogische FachkrÀfte, vor allem in Kitas, in der Schulkinderbetreuung und in den Erziehungshilfen.

  1. Kitas: Die Stadt Stuttgart sucht viele FachkrĂ€fte fĂŒr die Betreuung und Förderung von kleinen Kindern.
  2. Schulkinderbetreuung: Auch fĂŒr Grundschulkinder werden Mitarbeiterinnen gebraucht, zum Beispiel in Horten oder Ganztagsschulen.
  3. Erziehungshilfen: In diesem Bereich werden Kinder, Jugendliche und Familien unterstĂŒtzt, auch hier gibt es freie Stellen.

Einstiegsmöglichkeiten fĂŒr Frauen mit pĂ€dagogischem Abschluss aus dem Ausland:

  • Quereinstieg ist möglich.
  • Teilzeit und flexible Arbeitszeiten werden angeboten.
  • Es gibt viele Weiterbildungen, um den Start zu erleichtern.

Weitere Informationen sind unter Erziehung & Bildung zu finden.

Frau MĂŒller: Wie lange dauert es, bis man in einer Kita qualifiziert arbeiten kann, wenn man die Anpassungsqualifizierung als Erzieherin absolviert?

Die Dauer der Anpassungsqualifizierung fĂŒr Erzieher/-innen hĂ€ngt von der Berufserfahrung und der im Ausland erworbenen Ausbildung oder dem Studium ab. Das RegierungsprĂ€sidium Stuttgart trifft eine individuelle EinschĂ€tzung, wodurch die Qualifizierungsdauer i.d.R. zwischen 6 und 15 Monaten liegt.

Die Anpassungsqualifizierung beinhaltet i.d.R. eine Praxisphase. Teilnehmende arbeiten daher bereits wÀhrend des Lehrgangs in einer Kindertageseinrichtung und sammeln so Berufserfahrung.

–>  PĂ€dagogische Hochschule Ludwigsburg

Frau Waigand: Welche Voraussetzungen sind fĂŒr den Anpassungslehrgang zur Lehrerin / fĂŒr BeQuPS zu erfĂŒllen?

  • ZunĂ€chst benötigt die Lehrkraft einen Anerkennungsbescheid vom RegierungsprĂ€sidium TĂŒbingen. Wenn kein vertieftes Studium in zwei UnterrichtsfĂ€chern nachgewiesen werden kann, sind Ausgleichsmaßnahmen notwendig – z.B. ein fachliches Nachstudium an einer pĂ€dagogischen Hochschule.
  • Zulassungsvoraussetzungen fĂŒr ein Nachstudium: u.a. zertifizierte Deutschkenntnisse auf C1-Niveau!
  • Das BeQuPS-Programm bietet ein fachliches und sprachliches Vorbereitungs- und Begleitprogramm zum Nachstudium und kann mit einem zertifizierten B2-Niveau gestartet werden.

Frau Waigand: Wie lange dauert der Anpassungslehrgang, bis man als Lehrerin arbeiten kann?

  • Die Dauer hĂ€ngt vom Umfang des Nachstudiums ab. Z. B. bei 60 fehlenden ECTS-Punkten rechnen wir mit 3-4 Semestern. Anschließend kommen zwölf Monate Anpassungslehrgang dazu, oder die bereits erworbene Schulpraxis reicht aus.
  • Die fehlende Schulpraxis kann auch im Rahmen einer dreijĂ€hrigen Vertretungsstelle in Baden-WĂŒrttemberg (mindestens 50 %) ausgeglichen werden. Die TĂ€tigkeit muss in den studierten FĂ€chern erfolgen.

Vielen Dank fĂŒr den Überblick ĂŒber die möglichen Wege, mit einem auslĂ€ndischen Abschluss in Deutschland im pĂ€dagogischen Bereich zu arbeiten. WeiterfĂŒhrende Informationen und die Kontaktdaten fĂŒr individuelle Beratungen bei den Organisationen finden sich im Handout fĂŒr PĂ€dagoginnen

 

Interview mit Perihan Karaçam zum Thema Bitcoin

Finanzielle UnabhĂ€ngigkeit und digitale Kompetenz sind elementar fĂŒr Frauen. Deshalb freuen wir uns, liebe Perihan Karaçam, mit dir – Expertin fĂŒr KryptowĂ€hrungen, Krypto-Speakerin und Autorin – ins GesprĂ€ch zu gehen.

Welche ersten Schritte empfiehlst du fĂŒr Frauen, die mit Bitcoin starten möchten?
Frauen, die mit Bitcoin starten möchten, sollten zunĂ€chst die Grundlagen der Technologie verstehen. Bitcoin-Transaktionen unterscheiden sich von klassischen BankĂŒberweisungen: Sie sind pseudonym, irreversibel und weltweit in wenigen Minuten ĂŒbertragbar. Dieses Wissen ist entscheidend, um Chancen und Risiken einschĂ€tzen zu können.

Im zweiten Schritt ist es wichtig, auf regulierte Anbieter zu achten. Die MiCA-Verordnung schafft dafĂŒr in Europa einen klaren Rechtsrahmen und verpflichtet Kryptodienstleister zu bestimmten Vorgaben, die Anlegerschutz und Sicherheit gewĂ€hrleisten. In der Praxis greifen viele Nutzerinnen auf regulierte europĂ€ische Anbieter oder auf Hausbanken zurĂŒck, die inzwischen durch Kooperationen mit lizenzierten Krypto-Dienstleistern Zugang zum Kryptohandel ermöglichen. Welche Anbieter oder Banken dazugehören, lĂ€sst sich bei der Bundesanstalt fĂŒr Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) einsehen.

Der dritte Schritt betrifft die Verwahrung. Bitcoin kann entweder bei einem Krypto-Dienstleister, in einer Wallet-App oder ĂŒber eine Hardware-Wallet offline aufbewahrt werden. Letzteres gilt in der Fachwelt als besonders sicher, da die privaten SchlĂŒssel nicht mit dem Internet verbunden sind und dadurch besser vor Hackerangriffen geschĂŒtzt sind. Entscheidend ist dabei, die Seed-Phrase, also die Wiederherstellungswörter der jeweiligen Wallet, sicher aufzubewahren. Denn sie ermöglichen, den Zugang zur Wallet wiederherzustellen, wenn dieser verloren geht, defekt ist oder andere Probleme mit dem Zugang bestehen. Wer diese Wörter jedoch verliert, verliert dauerhaft den Zugang zu seinen Bitcoins.

Was sollten Einsteigerinnen ĂŒber Risiken beim Kauf und der Aufbewahrung von Bitcoin wissen – und welche Schutzmaßnahmen empfiehlst du?
Bitcoin ist durch seine Eigenschaften pseudonym, irreversibel und weltweit in wenigen Minuten transferierbar und aufgrund seiner Eigenschaften auch ein bevorzugtes Werkzeug von Cyberkriminellen. Wer Opfer von Betrug wird, kann das Geld in der Regel nicht zurĂŒckholen. Einsteigerinnen sollten sich deshalb der gĂ€ngigen Betrugsmaschen bewusst sein und gezielt Schutzmaßnahmen ergreifen.

Beim Kauf und bei der Verwahrung ist es wichtig, auf seriöse und MiCA-lizenzierte Anbieter zu achten. Besonders vorsichtig sollte man bei vermeintlichen Beratern sein, die ĂŒber Social Media oder Online-Werbung auf potenzielle Anlegerinnen zugehen. Seriöse Dienstleister kontaktieren nicht unaufgefordert.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die VolatilitÀt von Bitcoin. Starke Kursschwankungen sind nicht ungewöhnlich. Mit einer klaren Strategie bleibt man handlungsfÀhig, auch wenn der Markt kurzfristig stark schwankt.

Neben den finanziellen Risiken gibt es auch eine ökologische Dimension. Wie hĂ€ufig diskutiert wird, ist das Bitcoin-Mining sehr energieintensiv. Der hohe Energieverbrauch entsteht nicht beim Kauf oder Verkauf an einer Börse, sondern im Mining, also beim Sichern der Blöcke auf der Blockchain. Der Handel selbst ist kaum energieintensiver als bei anderen Finanzprodukten. Energie fĂ€llt nur dann an, wenn Bitcoins tatsĂ€chlich auf der Blockchain bewegt wird, zum Beispiel beim Transfer von einer Börse in eine Wallet. Diese EnergieintensitĂ€t wird weltweit kritisch diskutiert, weil sie, abhĂ€ngig von der Energiequelle, mit erheblichen CO₂-Emissionen verbunden sein kann. Dieser Aspekt gehört daher zu den Faktoren, die man kennen sollte, wenn man sich mit Bitcoin auseinandersetzt.

Hat sich fĂŒr dich persönlich etwas verĂ€ndert, seit du dich mit Bitcoin beschĂ€ftigst?
Ja, definitiv. Seit ich mich mit Bitcoin beschĂ€ftige, hat sich mein Blick auf Geld, digitale Systeme und gesellschaftliche Verantwortung stark verĂ€ndert. FĂŒr mich ist Bitcoin nicht nur ein Investment, sondern ein Thema, das viele Lebensbereiche berĂŒhrt.

Ich denke Bitcoin interdisziplinĂ€r, z. B. als Schnittpunkt von Finanzen, digitalem Eigentum, technologischer Sicherheit und auch als Schutz fĂŒr Menschen, die ökonomische Gewalt erfahren haben. Gerade durch diese Perspektive habe ich verstanden, wie wichtig es ist, ĂŒber Chancen und Risiken gleichermaßen zu sprechen.

In den letzten 10 Jahren habe ich enorm viele BetrugsfĂ€lle im Kryptobereich erlebt, deshalb unterstĂŒtze ich Opfer von Kryptobetrug kostenlos und gemeinwohlorientiert. Sie erreichen mich ĂŒber mein Profil bei LinkedIn.

Ich bin ĂŒberzeugt, dass unsere Gesellschaft nur resilient bleiben kann, wenn wir unser Wissen auch fĂŒr Menschen nutzen, die aus ihrer Not heraus, auf UnterstĂŒtzung angewiesen sind.

Bitcoin hat mir damit nicht nur beruflich neue Möglichkeiten eröffnet, sondern auch meinen gesellschaftlichen Auftrag geschĂ€rft, aufzuklĂ€ren, zu sensibilisieren und fĂŒr andere da zu sein, wenn „Not am Wissen“ ist.

Vielen Dank fĂŒr deine Zeit und diese wichtigen Infos, liebe Perihan!

Im Mittagsimpuls am 18.11. um 12 Uhr stehen digitale Sicherheit und Betrugsschutz im Mittelpunkt. Details und Anmeldung: Deepfakes & Cybercrime – souverĂ€n bleiben und die Finanzen schĂŒtzen.

Seien Sie dabei und erweitern Sie Ihr Wissen fĂŒr mehr finanzielle Sicherheit!

 

„Mit Coaching zum Erfolg“ – Interview zum Programm

Starke Frauen – Starke Unternehmen

Mit unserem Programm „Mit Coaching zum Erfolg“ geben Arbeitgeber ihren Mitarbeiterinnen die Möglichkeit, ihr volles Potenzial authentisch und zielgerichtet zu entfalten.

Melani Arnold war Teilnehmerin des Programms 2024/2025 – ganz im Zeichen ihrer persönlichen Weiterentwicklung. Im GesprĂ€ch berichtet sie von ihren Erfahrungen.

Liebe Frau Arnold, wie sind Sie zum Programm gekommen? Mit welcher Motivation, mit welchem Anliegen?
Meine Motivation, am Programm teilzunehmen, war klar: den Standort meiner beruflichen Entwicklung bestimmen und meine FĂ€higkeiten ehrlich einzuschĂ€tzen. Ich fragte mich, ob ich mein volles Potenzial ausschöpfe und was es vielleicht Neues geben kann. Ich wusste, allein die Komfortzone zu verlassen, schaffe ich kaum. Deshalb suchte ich mir erneut UnterstĂŒtzung ĂŒber BeFF: Professionelle Begleitung und Mitstreiterinnen, die mit mir gemeinsam diesen Weg gehen. Schon das Programm Wiedereinstieg nach der Familienzeit hat mir vor Jahren sehr geholfen.

Was war wichtig fĂŒr Sie im Programm, was nehmen Sie mit?
Das Programm hat mir geholfen, meine StĂ€rken besser zu identifizieren. Zuvor habe ich viele FĂ€higkeiten als selbstverstĂ€ndlich angesehen und konnte sie schwer benennen. Jetzt kann ich sie gezielt beschreiben und fĂŒhle mich viel sicherer in beruflichen und auch privaten Situationen.

WĂŒrden Sie das Programm weiterempfehlen, wenn ja, warum?
Ich kann das Programm sehr weiterempfehlen. ich habe eine tolle, professionelle Begleitung gefunden, die offen, motivierend und auch mal herausfordernd war, um kritisch auf mich zu schauen.

Die allgemeine Themenauswahl war breit und stimmig und es konnte doch auch immer Zeit und Platz fĂŒr individuelle Themen gegeben werden.

Die Gruppenarbeit mit Frauen, die ebenfalls alte Wege verlassen wollen, ist inspirierend. Die Vielfalt der Themen, das gemeinsame Feiern von Erfolgen und das gemeinsame Auffangen von RĂŒckschlĂ€gen machen Mut. In der Gruppe macht es einfach viel mehr Spaß und motiviert enorm. FĂŒr alle Frauen, die vielleicht noch unsicher sind, ob das Programm sich lohnt: ja, fasst euch ein Herz!

Auch fĂŒr Unternehmen bietet das Programm wertvolle Impulse zur Förderung und Bindung von Mitarbeiterinnen – wie Monika Nill, Trainerin und Coach im Programm, erklĂ€rt:

Monika, warum sollten Unternehmen das Programm zur Findung, Bindung und Förderung von Mitarbeiterinnen nutzen?
Im Wettbewerb um begehrte FachkrĂ€fte geht es nicht nur um gute GehĂ€lter und spannende Aufgaben. Mitarbeitende wĂŒnschen sich Arbeitgeber, die sie bei der BewĂ€ltigung von beruflichen Herausforderungen nicht alleine lassen. Mit dem Coachingprogramm, das in VerĂ€nderungssituationen gezielt begleitet und fördert, wirft das Unternehmen ein wichtiges Argument in die Waagschale, um eine Bewerberin fĂŒr sich zu gewinnen oder eine PotenzialtrĂ€gerin zu binden.

Was sind konkrete AnlĂ€sse, bei denen Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen mit dem Coachingprogramm unterstĂŒtzen?
Firmen nutzen das Programm vor allem, um Frauen bei der Übernahme einer neuen Aufgabe oder in ihrer FĂŒhrungsrolle zu begleiten. Neuen Mitarbeiterinnen oder Wiedereinsteigerinnen hilft es, die Herausforderungen wĂ€hrend der ersten Zeit im Unternehmen souverĂ€n zu meistern und sich gut zu positionieren. Generell kann ein Unternehmen damit Frauen in allen Phasen ihrer beruflichen Entwicklung fördern und das Programm als Element der strategischen Personalarbeit einsetzen.

Was macht das Programm einzigartig aus deiner Sicht?
Besonders ist der Mix aus Trainingstagen, kollegialer Beratung und Einzelcoachings. Das Programm bietet dadurch einen hohen Praxisnutzen. Die Teilnehmerinnen bekommen fachliche Inputs zu SchlĂŒsselthemen und arbeiten gleichzeitig immer an konkreten Fragestellungen aus ihrem beruflichen Alltag. Im Erfahrungsaustausch mit Frauen aus anderen Organisationen und Branchen reflektieren sie ihre aktuellen Herausforderungen und gewinnen wichtige Impulse, um diese erfolgreich zu bewĂ€ltigen.

Was ist der Unterschied zu internen FĂŒhrungstrainings und Weiterbildungen?
„Mit Coaching zum Erfolg“ bietet einen geschĂŒtzten Raum, in dem es leicht fĂ€llt, auch schwierige Fragen zu thematisieren und Lösungsstrategien zu erproben. Denn im Gruppencoaching sitzen keine Kollegen, vor denen man das Gesicht wahren will. Dass die Teilnehmerinnen aus unterschiedlichen Branchen kommen, sorgt zudem fĂŒr vielfĂ€ltige Perspektiven und schafft einen Ideenpool, von dem die Frauen und ihre Unternehmen auch nach dem Abschluss des Coachings noch profitieren können.

Vielen Dank fĂŒrs Teilen der Erfahrungen, liebe Frau Arnold, liebe Monika!

FĂŒr den nĂ€chsten Programmstart gibt es noch PlĂ€tze. Details dazu unter diesem Link oder rufen Sie uns an: Telefon 0711/263457-14

Wir freuen uns auf Sie!

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Interview mit Claudia SolĂ­s zum Projekt Empowerment fĂŒr zugewanderte und geflĂŒchtete Frauen!

Interview mit Claudia Solis

🌍 Warum kommen hochqualifizierte Frauen nach Deutschland und starten hier neu?
Claudia SolĂ­s ist 2020 mit einem 🎓 Diplom in Rechtswissenschaften aus Chile nach Deutschland gekommen. Wir haben mit ihr ĂŒber ihre Erfahrungen bei der beruflichen Integration gesprochen.

Liebe Frau SolĂ­s, was hat Sie dazu bewegt, Ihre Karriere in Deutschland fortzusetzen?
Ich habe mich dazu entschieden, nachdem ich den Legum Magister (LL.M.) an der Goethe-UniversitĂ€t Frankfurt mit der Masterarbeit ‚KĂŒnstliche Intelligenz und ihr Einfluss auf die öffentliche Verwaltung‘ abgeschlossen habe. Parallel dazu habe ich eine Familie gegrĂŒndet, was meine Entscheidung bestĂ€rkt hat, in Deutschland zu bleiben.

Welche UnterstĂŒtzung hat Sie seitdem besonders weitergebracht?
Ich habe viel UnterstĂŒtzung von BeFF erhalten. Frau Castillo hat mir viele Infos und Tipps gegeben – sei es bei der Orientierung im beruflichen Bereich, bei der Erstellung meines Lebenslaufs, bei der Suche nach passenden Jobs und auch bei der Vorbereitung auf VorstellungsgesprĂ€che.

Welche beruflichen Ziele verfolgen Sie aktuell?
Derzeit bin ich auf Arbeitssuche. Ich möchte im öffentlichen Dienst 🏛 in einer juristischen Position oder als Referentin arbeiten. Dieses TĂ€tigkeitsfeld hat mich schon immer fasziniert. Mein Ziel ist es, beispielsweise beim Landesbeauftragten fĂŒr Datenschutz und Informationsfreiheit Baden-WĂŒrttemberg oder in einer Ă€hnlichen Institution zu arbeiten. Zur Erhöhung meiner Chancen habe ich mit einem C1-Deutschkurs begonnen. Und dank der intensiven UnterstĂŒtzung von BeFF fĂŒhle ich mich zunehmend sicherer, dieses Ziel zu erreichen.

Inspirierend, Frau Solis – und ein klarer Aufruf an Arbeitgeber: Nutzen Sie das Potenzial internationaler FachkrĂ€fte! đŸ€ Geben Sie engagierten Frauen wie Claudia SolĂ­s eine Chance!

🙌 Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei der @Abteilung fĂŒr Chancengleichheit der Landeshauptstadt Stuttgart fĂŒr die Förderung und UnterstĂŒtzung, die das Projekt „Empowerment fĂŒr zugewanderte und geflĂŒchtete Frauen“ möglich macht. Mehr zum Projekt „Empowerment fĂŒr zugewanderte und geflĂŒchtete Frauen“:

Brauchen Sie ebenfalls UnterstĂŒtzung bei beruflichen Themen? Melden Sie sich gerne direkt bei unserer Kollegin Girla Castillo: Telefon: 0711 26 34 57 – 15, g.castillo@nullbeff-frauundberuf.de

Wir freuen uns auf Sie!

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100 Minuten KI: (Quer)einstieg in die KI – so geht’s!

KĂŒnstliche Intelligenz (KI) verĂ€ndert unsere Arbeitswelt rasant. Das Team von appliedAI macht KI zugĂ€nglich und fördert eine vertrauenswĂŒrdige Nutzung. Wie der Einstieg gelingen kann, erzĂ€hlt uns Dr. Paula GonzĂĄlez Avalos, Head of AI Academy bei appliedAI.  

Paula, schön, dass du da bist! FĂŒr welche Berufe werden vertiefte KI-Kenntnisse immer relevanter?
Besonders relevant sind sie fĂŒr klassische und neue KI-Rollen in Technik, Governance und Innovation. Zunehmend sind bestimmte KI-Kompetenzen auch in anderen Branchen relevant wie Gesundheitsberufe, Marketing, Finanzwesen, Bildung und kreative Berufe wie Design und Content-Erstellung.

Welche (Quer-)Einstiegsmöglichkeiten siehst du und welche Kompetenzen sind dafĂŒr nötig?
Je nach Rolle werden unterschiedliche Kompetenzen gebraucht. Wer in technischere Rollen einsteigen möchte, braucht eine Basis an Programmierkenntnissen (vor allem Python) oder Machine-Learning-Kompetenz. Es gibt aber auch Möglichkeiten zum Einstieg in Rollen, in denen vor allem Datenkompetenz gefragt wird. Andere im Policy-Bereich brauchen eher KI-Regulierungskompetenzen. Wichtig ist, dass man weiß, welche Möglichkeiten es gibt, welche Kompetenzen man hat und welche man braucht. Die Kombinationen sind vielfĂ€ltig und sehr individuell.

Wie kann Frau sich diese Kompetenzen aneignen? 
Durch Online-Lernplattformen, spezielle Programme und Bootcamps, Hackathons, Community-Events und formale Hochschul- oder IHK-Programme. Wir haben auch einige Angebote in Form von E-Learning, Workshops und Programmen.

Was versteht ihr bei appliedAi unter vertrauenswĂŒrdiger KI?
Es geht um die Entwicklung und Nutzung rechtskonformer, robuster KI und um Einhaltung ethischer Prinzipien. So entstehen vertrauenswĂŒrdige Systeme, die der Gesellschaft nutzen, wirtschaftliche StabilitĂ€t fördern und verschiedene Akteure bei globalen sowie lokalen Herausforderungen unterstĂŒtzen.

Vielen Dank, Paula! Und wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, hat bald die Gelegenheit: Am 09. Juli um 17 Uhr bei „100 Minuten KI: (Quer-)Einstieg in die KI – so geht’s!“ gibt es wertvolle Tipps fĂŒr den Einstieg in die KI-Welt. 

Wir laden 🧡 dazu ein und freuen uns auf ein Kennenlernen und Wiedersehen!

đŸ“· Dr. Paula GonzĂĄlez Avalos

 

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