Im Gespräch mit Manuela Reik zur Ch@llenge Vereinbarkeit – Ch@llenge Homeoffice

Drei Fragen zum Vortrag an Manuela Reik zum Thema Ch@llenge Vereinbarkeit – Ch@llenge Homeoffice im Rahmen ihres Vortrags bei den diesjährigen Frauenwirtschaftstage in BW, veranstaltet mit den Kooperationspartnerinnen im Landkreis Göppingen ?.

Seit Corona ist Homeoffice (HO) in rasantem Tempo salonfähig geworden und gilt als Möglichkeit Beruf und Privates, wie Familie besser zu vereinbaren. Wer kann denn überhaupt ins Homeoffice, wer nicht? Gibt es Zahlen dazu?
In Deutschland arbeiten rund 14,8 Mio. Menschen in Büros. Diese haben gute Chancen auf Homeoffice. Der weit größere Teil, nämlich 66% aller Beschäftigten können nicht ins Homeoffice, weil sie z.B. im Einzelhandel, auf dem Bau, in Krankenhäusern o.ä. arbeiten.

Welches sind die positiven, welche die eher negativen Seiten des HO – können Sie uns jeweils bis zu 3 Punkte nennen?
Positiv ist der Wegfall des Arbeitswegs, eine freiere Arbeitszeitgestaltung und eine höhere Produktivität. Negativ kann sein, dass man mehr Selbstdisziplin aufwenden muss, eine soziale Isolation spürt und dass Arbeit und Leben im Homeoffice verschmelzen. Für Arbeitgeber ist es dagegen oft eher das Thema Datensicherheit.

Ch@llenge HO – Ch@allenge Vereinbarkeit – Wo geht es hin? Worauf müssen wir uns künftig einstellen? Bleibt Vereinbarkeit Frauensache?
Das Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben. Nach dem ersten Ausprobieren und rasantem Lernen in 2020 gilt es nun, sich seinen persönlichen Homeoffice-Rahmen zu schaffen, der langfristig tragfähig ist. Dazu gehören eine klare eigene Arbeitsstruktur, Absprachen im Team, bewusste Pausen- und Entspannungszeiten und nicht zu vergessen eine Karriere- oder Berufsplanung. Sonst bleibt die Vereinbarkeit wirklich Frauensache.

Herzlichen Dank fĂĽr Ihre Zeit!